FLOTTATJÄRN’s PRIMA INUIT-TUFFY
TUFFY | 19.08.96 - 26.10.2011 |
Oder: Beim nächsten Hund wird alles anders... |
Mutter: | Flottatjärn’s Kitimat Chessies Moxa |
Vater: | Nordwart Priamos |
Züchter: | Ewa-Maria Carlson, Hysna-Schweden |
Mitte Oktober 1996 kam Günter aus Schweden mit einer siebeneinhalb Wochen jungen Tollerhündin im Gepäck zurück. Reger Briefverkehr und zahllose Telefonate waren diesem Ereignis voraus gegangen, selbst Alison Strang warf im Vorfeld einen Blick auf die Abstammung.
Günter wollte einen Hund zum Arbeiten, Marianne wollte eine Hündin.
Welpenprägungsspieltage und Junghundekurs bei Ute Narewski, Ausbildung bei den Jägern zur Brauchbarkeit und Begleithundekurs im DRC waren das Grundprogramm. Tuffy lernte schnell, bot vieles an und bestach durch eine affenartige Geschwindigkeit. Sie kann bis heute nicht richtig sitzen und warten. Sie arbeitet mit ganz viel Freude, am liebsten mag sie große Entenjagden, wo es soooo viel zu apportieren gibt. Auf der Jagd kann sie übrigens auch die Klappe halten, während so dusselige Sandsäcke ja keine Ohren haben und ergo auch nicht weglaufen trotz Quietsch… Außerdem: „Warum soll ich mich einweisen lassen, ich weiß doch eh, wo´s liegt!“
Tuffy hat einen suizidalen Hang. Fast hätte sie eine Hyperthermie nicht überlebt, ein Wespenstich löste eine allergische Reaktion aus und der Count Down lief schon. Ein anderes Mal hat sie bei einem Spaziergang Kompostreste mit Schneckenkorn erwischt. Die schnell erkannte Vergiftung war nach zwölfstündiger Narkose mit permanenter Infusion überstanden. Tuffy ist ein Hund, der enorm viel einstecken kann - und seinen Menschen nichts übel nimmt. Sie verzeiht uns unsere Schwächen.
Inzwischen ist sie unser Graubart. Souverän führt sie das Rudel an, lässt keinen Zweifel an ihrem Status. Auch wenn Günter jetzt viel mit Bessh und Lille trainiert; sie fordert nach wie vor ihre Trainingseinheiten und zeigt zuverlässig ihr Können auf ihre Art.
Die Welpen hat sie nebenbei bekommen, hat das Nötigste getan, aber am liebsten wäre sie gleich wieder „raus“ zum Arbeiten. KARRIEREMAMA!
Tuffy hatte drei Würfe:
- A-Wurf, mit Alvarkantens Bobby:
1/2 Atuko, Aponi, Atsina - B-Wurf, mit Siphra‘s Indian Red Hawk:
3/2 Bannok, Bigan, Bilox, Byjaa, Bessh - C-Wurf, mit Vildandens Store Baelt af Maxjax:
0/3 Chumash, Casca, Cajun
Heute (im Juni 2008), als diese Zeilen entstehen, steht sie kurz vor ihrem zwölften Geburtstag und ist wie immer – schnell, ungeduldig, arbeitsgeil, ausdauernd in der Suche und immer noch mit diesem unbändigen Hang zu gefallen. Sie denkt überhaupt nicht daran, die Rudelführerschaft abgeben zu wollen.
ZUSAMMENFASSUNG:
- Souveräne Hündin mit Knickohr, die in sich ruht
- nicht unbedingt leichtführig, aber auch nicht nachtragend
- Chefhund
- Günters Liebling
Zusammenfassung aus dem Wesenstest:
Die 20 Monate alte Toller-Hündin ist sehr temperamentvoll und hat einen sehr stark ausgeprägten Bewegungs- und Betätigungstrieb. Ebenso stark ausgeprägt ist der Spieltrieb. Die Bindung an den Führer ist sehr gut. Sie hat eine gute Unterordnungsbereitschaft. Im Kreis sicher und unbeeindruckt. Im optischen und akustischen Bereich voll belastbar. Die jagdlichen Anlagen sind in ausgeprägter Form sichtbar geworden. Im Kontakt mit Fremdpersonen freundlich, aber wenig interessiert.
(Der Beutetrieb ist sehr stark ausgeprägt vorhanden). Die Hündin ist schussfest.
Zusammenfassung aus dem Formwert:
Gute Grösse, sehr typisch, femininer Kopf, Ohren könnten besser getragen werden. Gut gebauter Körper, korrekte Bewegung.